Verschwörungserzählungen, Lügen und Propaganda: Desinformationen haben viele Erscheinungsformen, eine lange Historie und treten in sozialen Netzwerken und in klassischen Medien, im politischen Meinungskampf oder als Waffe im Krieg in denkbar unterschiedliche Verwendungskontexten im globalen Maßstab auf. In einer Zeit, in der sämtliche Informationen in einer nie dagewesenen Geschwindigkeit auch über digitale Medien verbreitet werden können, fordern Desinformationen eine Gesellschaft und ihr Recht entsprechend heraus. Sie strapazieren die Informationsgesellschaft und ihren Anspruch auf einen möglichst freien Informationsfluss: Was sind Desinformationen, was sind ihre Verbreitungsräume und wie wirken sie in ihren Kontexten auf die Rezipienten? Sind staatliche und private Akteure zur Kontrolle ihrer Verbreitung gar verpflichtet und wo finden sie ihre rechtlichen Grenzen? Welche Rechtsrahmen stehen hierfür – national und international – zur Verfügung?

Das Seminar richtet sich an Studierende des Schwerpunktbereichs Information und Kommunikation sowie darüber hinaus an alle weiteren interessierten Studierende, DoktorandInnen und MitarbeiterInnen. Es besteht die Möglichkeit zum Erwerb eines Seminarscheins sowie zur Anfertigung einer Schwerpunkthausarbeit. Die Themen finden Sie unten angehängt. Eigene Themen sind nach Absprache möglich.

Das Seminar wird als Blockveranstaltung voraussichtlich im Februar 2024 an der Universität Hamburg stattfinden. Die Vorbesprechung zum Seminar findet am 23. Oktober 2023 um 18:00 Uhr im Rhs, Raum EG 15/16 statt. Voranmeldungen sind unter judith.legies@uni-hamburg.de möglich.

Plakat (PDF)