Nicht erst seit der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump befindet sich die regelbasierte internationale Ordnung in der Krise. In der vergangenen Dekade haben sich die globalen Machtdynamiken erheblich verändert. Autoritäre Regime stellen die bestehenden Regeln in Frage und agieren häufig unilateral, was das Vertrauen in multilaterale Institutionen untergräbt. Kommentatoren konstatieren eine mehr oder weniger schleichende Erosion des Völkerrechts. Diese Entwicklungen zeigen sich in verschiedenen Konflikten und geopolitischen Spannungen, die die Stabilität der internationalen Beziehungen und den Frieden grundlegend gefährden. In den vergangenen Monaten haben sich nun auch offene Risse im Mauerwerk des „Westens“ aufgetan. Der Vortrag wird die Tragweite der Krise der regelbasierten internationalen Ordnung anhand von Beispielen veranschaulichen und diskutieren, mittels welcher Ansätze und Maßnahmen die Geltungskraft des Völkerrechts bewahrt und auf längere Sicht wieder gestärkt werden könnte.
Die Gesellschaft Hamburger Juristen (DJH) freut sich sehr, dass Prof. Dr. Alexander Proelß zum Thema
„Die regelbasierte internationale Ordnung in der Krise: Wie aktuelle Machtdynamiken die Geltung des Völkerrechts untergraben“.
referieren wird.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 23. April 2025, um 18:00 Uhr, statt.
Veranstaltungsort ist der Plenarsaal des Hanseatischen Oberlandesgerichts Hamburg, Sievekingplatz 2, 20355 Hamburg.
Natürlich besteht Gelegenheit zu Fragen und eigenen Beiträgen im Rahmen der Diskussion, die anschließend – wie stets bei den Veranstaltungen der GHJ – bei einem Glas Wein fortgeführt werden kann.
Sie können auch gerne Gäste mitbringen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.