Die Professuren für Wissenschafts- und Innovationsforschung sowie für Informations- und Kommunikationsrecht der Universität Hamburg laden zur Veranstaltung „KI & Kunst: Alles rechtens?“ ein:

Künstliche Intelligenz (KI) ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und ihr Vordringen in unser tägliches Leben zeigt sich auch in der Kunst. KI ist in der Lage, Bilder zu erzeugen, seien es Bilder im Stil eines bekannten Malers oder Bilder, die die Wirklichkeit verzerren oder eine vermeintlich andere Wirklichkeit zeigen. Und das alles mit wenig Aufwand, nämlich der Eingabe einiger Stichworte in ein Programm wie „Midjourney“. KI-generierte Bilder vom ehemaligen US-Präsidenten Trump im Gefängnis, vom Papst im Rapper-Outfit oder von Wladimir Putin, der vor dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping kniet, sind im Internet allseits bekannt. Auch gibt es bereits erste Ausstellungen mit KI-Bildern, wie die von Refik Anadol mit seinen „Datenskulpturen“.

Was bedeutet das konkret für die Kreativwirtschaft? Der Berliner Fotograf Boris Eldagsen hat eindrucksvoll bewiesen, dass man sich Gedanken machen sollte: Er ließ ein Bild mit dem Titel „Pseudomnesia: The Electrician“ von einer Künstlichen Intelligenz generieren und gewann damit den renommierten Fotopreis der Sony World Photography Awards, den er später ablehnte.

Nicht nur die Jury der Sony World Photography Awards muss sich die Frage stellen, welche Anforderungen an die Fotografie zu stellen sind. Kunstschaffende und Jurist:innen werden mit neuen, ganz grundlegenden Fragen zum Umgang mit KI in der Kunst konfrontiert: Was verstehen wir unter Kunst? Was versteht das Recht unter Kunst? Und wie viel Recht braucht die Kunst?

Im Rahmen der Veranstaltung „KI & Kunst – alles rechtens?“ wollen wir gemeinsam mit den Referent:innen Boris Eldagsen, PD Dr. phil. Dr. jur. Frédéric Döhl, Dr. Miriam Martiny und Nils Pooker aus künstlerischer und juristischer Perspektive diskutieren. Die Veranstaltung kombiniert verschiedene Formate, um miteinander ins Gespräch zu kommen.

Die Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Digital Futures Dialogue“ findet am 10. Oktober um 18 Uhr im Jupiter (ehemals Karstadt Sport) Mönckebergstraße 2-4, Hamburg statt.

Die Anmeldung erfolgt über den Link https://uhh.de/wiso-dfd.

Plakat (PDF)