Internationale Summer School endet mit juristischer Inszenierung

Für den Ausklang der „GROMADA Summer School 2024“ verwandelt sich der Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg am 30. August 2024 in einen fiktiven Gerichtsaal. Die am Projekt teilnehmenden Studierenden stehen sich in einer juristischen Inszenierung über Kriegsverbrechen gegen die Umwelt und Ökozid im Russland-Ukraine-Krieg gegenüber.

Der andauernde Krieg in der Ukraine bedeutet nicht nur Tragödie, Katastrophe und Unglück für alle betroffenen Menschen, sondern stellt zudem ein großes Problem für die Umwelt in der Region dar. Die Vorfälle um das Kernkraftwerk Saporischschja und den Kachowka-Staudamm stehen im Mittelpunkt der inszenierten Gerichtsverhandlung (Moot Court), die den Abschluss der diesjährigen „GROMADA Summer School“ in Hamburg bildet.

Dabei werden reale Szenarien und Satellitenbilder aus der Ukraine sowie Daten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ausgewertet. Durch die fiktive Verhandlung, bei der die Ukraine gegen Russland vor Gericht zieht, führen die vielfach ausgezeichnete Fernsehjournalistin und Kriegsberichterstatterin Katrin Eigendorf sowie die Richterin am Hamburgischen Verfassungsgericht Prof. Dr. Sigrid Boysen.

Besucherinnen und Besucher sowie Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind herzlich eingeladen zur

Juristischen Inszenierung des „GROMADA-Projekts“

am Freitag, den 30.08.2024, um 9 Uhr,

im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky

(Zutritt über Grindelallee/Ecke Edmund-Siemers-Allee).

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt und bietet dem Publikum die Möglichkeit, sich mit Expertinnen und Experten auszutauschen. Während der Mittagspause mit kleinen Erfrischungen kann die multimediale Ausstellung „Der Russland-Ukraine-Konflikt – eine völkerrechtliche Einordnung“ in der Galerie des Lichthofs besucht werden. Ausgestellt werden völkerrechtliche Seminararbeiten von 14 Jura-Studierenden, betreut durch Dr. Anne Dienelt, versehen mit Illustrationen der Künstlerin Marlin Beringer.

GROMADA ist ein Erasmus+-Projekt verschiedener europäischer Universitäten und Nichtregierungsorganisationen (NGOs), darunter die Nationale I.-I.-Metschnikow-Universität Odessa, die Universitäten Lund, Hamburg und Kopenhagen, die NGOs Conflict and Environment Conservatory (CEOBS) und Systasis sowie das Unternehmen Web2Learn. Gemeinsam mit ELSA Hamburg e. V., Greenpeace, dem Deutschen Roten Kreuz und der Ukrainischen Rotkreuzgesellschaft organisiert GROMADA die Sommerschule vom 25. August bis zum 1. September 2024 in Hamburg.

Die juristische Inszenierung wird in Kooperation mit der Friedrich Naumann Stiftung, der Heinrich Böll Stiftung Hamburg e. V. (gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg) und der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky organisiert. Gefördert wird der Moot Court durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.

Um eine Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen über das ausrichtende GROMADA-Projekt gibt es auf der GROMADA-Webseite.

Für Rückfragen:

Dr. Anne Dienelt
Universität Hamburg
Fakultät für Rechtswissenschaft
Tel. +49 40 42838-9892
E-Mail: anne.dienelt@uni-hamburg.de