Daten werden oft als der zentrale Rohstoff des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Viele neue Technologien etwa der künstlichen Intelligenz basieren auf der Auswertung großer Datenmengen, zahlreiche Geschäftsmodelle sind datengetrieben.

Bislang existiert keine kohärente Datenordnung. Vom Datenschutz abgesehen setzen wenige Rechtsnormen direkt am Datum an. Indirekt spielen aber zahlreiche Rechtsnormen eine Rolle, wenn es um den Bezug von Personen zu Daten geht. Dieses Seminar wird das Thema „Daten und Recht“ aus verschiedenen Perspektiven Betrachten und die Frage stellen, ob wir mittelfristig eine „Datenordnung“ brauchen.

Mögliche Themen:
1. Data Ownership im Strafrecht: Eine Tatbestände knüpfen an die Befugnis zur Datennutzung an („wer unbefugt“). Wie konstruiert das Strafrecht diese Befugnis und welche Art von „Data Ownership“ wird etabliert?
2. Daten im Zivilrecht (Begriffe des Eigentums, der Sache und der Früchte)
3. Daten im Urheberrecht (schöpferische Auswahl und Anordnung von Daten, Datenbankschutz)
4. Der Begriff des personenbezogenen Datums im Datenschutzrecht in Zeiten Künstlicher Intelligenz
5. Anonymität, Pseudonymität und Verschlüsselung im Datenschutzrecht
6. Das Recht der Datensicherheit
7. Vorrausetzungen und Reichweite der Zugangsansprüche zu Daten und Informationen im Überblick
8. „Virtuelles Hausrecht“

Das Seminar findet voraussichtlich als Blockveranstaltung im Januar statt. Der genaue Termin hierfür wird noch bekannt gegeben.

Am 19.11.18 wird um 13:30 Uhr ein Vorgespräch im Raum UG 11 im Rechtshaus stattfinden, in dessen Rahmen auch die Themenvergabe erfolgen kann. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Florian Riebe (f.riebe@hans-bredow-institut.de).