Jan Philipp Reemtsma ist Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Hamburg. Im Jahre 1984 gründete er das Hamburger Institut für Sozialforschung, dem er bis ins Jahr 2015 vorstand. Die Themen seiner Forschung weisen viele Verbindungen ins Recht auf: Gewalt, Folter, Herrschaft, Grenzen und Missbrauch staatlicher Gewalt. Auch vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrung hat sich Jan Philipp Reemtsma intensiv mit der Rolle der verletzen Person im Strafrecht beschäftigt. Im Jahr 1999 veröffentlichte er eine Schrift, in der er sich kritisch mit dem Recht des Opfers auf die Bestrafung des Täters auseinandersetzt. Im Jahr 2002 verfasste gemeinsam mit dem damaligen Vizepräsidenten des Bundesverfassungsgerichts Winfried Hassemer das Buch „Verbrechensopfer – Gesetz und Gerechtigkeit“. Im Jahr 2005 erschien sein Buch „Folter im Rechtsstaat?“.

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