Nachdem 2014 die Annexion der Krim durch die Russische Föderation erfolgte, erklärte Präsident Putin am 24. Februar 2022 der Ukraine den Krieg und die russische Invasion der Ukraine begann offiziell. Als Begründung führte er u.a. einen Genozid in den Separatisten-Gebieten in der Ost-Ukraine sowie eine „Entnazifizierung“ der Ukraine an; international stoß diese Begründung auf strikte Ablehnung. Am 27. Februar 2022 rief die Ukraine den Internationalen Gerichtshof auf Grundlage der Genozid-Konvention an und griff damit die rechtliche Argumentation Russlands auf. 

Am Donnerstag, den 3. März 2022, von 18.00 bis 19.30 Uhr, werden wir mit Expertinnen und Expertin aus unterschiedlichen Disziplinen der Frage nachgehen, welche Rolle das Recht in diesem Kontext spielt. Neben einer völkerrechtlichen Einordnung des Konflikts wird u.a. diskutiert, wie das Völkerrecht „eingesetzt“ wird. Was bedeuten die unterschiedlichen rechtlichen Argumentationslinien für die Zukunft des Völkerrechts und für die Zukunft der international Rechtsordnung? Welche Rolle spielt die post-sowjetische Vergangenheit in diesem Konflikt und in der Region?

Podiumsdiskussion: Der Ukraine‑Russland‑Konflikt: Welche Rolle spielt das Recht?

Eine Diskussion mit Einschätzungen aus der Rechtswissenschaft, Internationale Beziehungen und Süd‐/Osteuropastudien:

Prof. Dr. Stefan Oeter, Professur für Öffentliches Recht, Völkerrecht und ausländisches Öffentliches Recht

Prof. Dr. Elvira Rosert, Juniorprofessorin für Politikwissenschaft, insbesondere Internationale Beziehungen

Dr. Cindy Wittke, Leibniz‐Institut für Ost‐ und Südosteuropaforschung

Moderation: Dr. Anne Dienelt, Institut für Internationale Angelegenheiten

 

Anmeldung zur Zoom‐Veranstaltung unter https://bit.ly/3IyzTuk

Plakat (pdf)

Ansprechperson: Dr. Anne Dienelt, anne.dienelt@uni-hamburg.de