Nicht erst der Sturm auf das Kapitol von Washington im Jahr 2021, die Corona-Pandemie oder jüngst die russische Propaganda im Rahmen des Ukrainekriegs haben gezeigt, welch‘ entscheidende Rolle soziale Netzwerke, Video-Sharing-Plattformen oder auch Messenger-Dienste für den gesellschaftlichen Diskurs und die Demokratie spielen. Nicht nur werden sie häufig als Vehikel zur Verbreitung von Verschwörungstheorien, Hass und Desinformationen eingesetzt; durch die Sperrung von Nutzeraccounts sind sie auch in der Lage, Personen eines ihrer mächtigsten Sprachrohre im politischen und gesellschaftlichen Diskurs zu berauben. Mit dem kürzlich verabschiedeten Digital Services Act (DSA) soll der Macht digitaler Plattformen nun Einhalt geboten und die Grundrechte von Nutzer:innen gestärkt werden. Aber wie bei jedem neuen Gesetz stellen sich auch beim DSA zahlreiche Fragen: Wie verhält sich der DSA zu anderen Regeln und welche Folgen bringt er insbesondere für das deutsche Medienrecht mit sich? Welche Instrumente setzt der DSA ein, wie werden sie durchgesetzt und wie tauglich sind diese? Diesen Fragen und vielen mehr möchten wir im Zusammenhang des Seminars nachgehen.

Das Seminar wird als Blockveranstaltung voraussichtlich im Januar/Februar 2023 stattfinden.

Die Vorbesprechung findet am 24. Oktober 2022 um 18:15 Uhr im Rhs EG 15/16 statt. Voranmeldungen sind unter judith.legies@uni-hamburg.de möglich.

Seminarankündigung (PDF)